Erstmals wird im Jahre 973 eine Kirche zu Ehrang in einer Urkunde des Erzbischofs Theoderich I. erwähnt. Der Ort war Besitz des Erzstiftes Trier und kam mit seiner Kirche wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert an das Kloster St. Maria ad Martyres in Trier. Tatsächlich wird der Abtei die Kirche zu Yrank 1030 von Erzbischof Poppo bestätigt und 1208 von Erzbischof Johann I. inkorporiert. Bis zur Aufhebung des Klosters besaßen die Äbte von St. Marien das Patronatsrecht und ließen in der Regel die Seelsorge durch einen Priester der Abtei ausüben. Am 4. Mai 1209 wurde eine neuerbaute Kirche durch den Bischof Brunward von Schwerin konsekriert. Anlässlich der Visitation wird 1570 der hl. Petrus als Patron genannt. Im Jahre 1689 wurde der Ort niedergebrannt. Wahrscheinlich hat auch die Kirche darunter sehr gelitten, denn 1732 folgte ein Neubau, der 1875 durch die heutige Kirche ersetzt wurde. Bei der letzten Renovierung 1987 – 1992 wurde das Gotteshaus als „Wegekirche“ umgestaltet. Die Kirche zeichnet den Weg des Christen nach. Sehenswert sind auch die Kirchenfester aus verschiedenen Epochen.
Unsere Kirchen
Pfarrkirche St. Peter (Ehrang)

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Marienstiftskirche (Pfalzel)

Pfalzel (Palatiolum, Palenzela, Paltz) hat seinen Namen und seine Bedeutung in der älteren Geschichte Triers zunächst von einem römischen Landsitz, der auch in fränkischer Zeit weiter genutzt wurde und zuletzt erzbischöflichen Palast war.
Um 700 gründete Adela ein Frauenkloster, welches 1016 aufgehoben und 1028/29 von einem Kollegialstift für Kanoniker abgelöst wurde. Kirchengeschichtlich bedeutend ist Gregor ein Enkel der Adela. 721 begegnete er als 14/15 jähriger in Pfalzel dem Winfried-Bonifatius, dem er sich anschloß. 737/38 war er mit Bonifatius in Rom. 747 wurde Gregor Abt des St. Martin-Klosters in Utrecht und 754 Leiter der Friesenmission. Er begründete und leitete in Utrecht eine bedeutende Schule. Gregor starb am 25. August 775/76 und wurde in Susteren (nördlich von Maastricht) begraben. Sein Neffe Alberich (Großenkel Adelas) war erster Bischof von Utrecht.
Um die Klosteranlage herum enstand allmählich ein Dorf mit eigener Pfarrkirche St. Martin. 1803 wurde die Stiftskirche säkularisiert und als Lagerhalle und Scheune benutzt. 1920 wurde bereits ein Verein zur Wiederherstellung der Stiftsirche gegründet. Erste Planungen sind seit 1957 bezeugt, mit Baurat H. O. Vogel wurde ein kompetenter Architekt gewonnen. Am 30. September 1962 erfolgte die Weihe der wiederhergestellten und erheblich erweiterten St. Marien-Kirche, nun als zentrale Pfarrkirche Pfalzels.
Die ehemalige Pfarrkirche St. Martin galt 1759 als zu klein und baufällig, so dass 1773 eine neue Kirche erbaut und 1779 geweiht wurde. Nachdem sie 1962 durch die wiederhergestellte und erweiterte Marienstiftskirche abgelöst wurde, richtete man durch erhebliche Umbauten ein Pfarrheim in der Martinskirche ein.
Pfarrkirche St. Jakobus (Biewer)

1017 schenkte Erzbischof Popo dem Kloster St. Marien bei Trier die Kapelle zu Bevera. Bei der Visitation 1569 gehörte sie als Filiale zur Pfarrei St. Johannes Baptist beim Kloster St. Marien. Patron der Kapelle war der Hl. Jakobus.
Bei der Reorganisation 1803 wurde Biewer Filiale der Pfarrei Pfalzel. 1930 erfolgte die Eingemeindung in die Stadt Trier und 1932 wurde eine Kapellengemeinde errichtet, die 1941 zur Pfarrei erhoben wurde. Die Pfarrkirche St. Jakobus wurde 1911 durch Architekt Peter Marx im Neuromanischen Stil erbaut und 1913 benediziert.
Die St. Jost Kapelle, die zu einem ehemaligen Siechenhaus gehörte wird erstmals 1448 erwähnt